Die Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok fördert junge Migranten und bietet in Zusammenarbeit mit der VHS Delmenhorst Praktika für die berufsbezogene Sprachförderung an. Seit dem 17. Mai 2017 nutzt die gebürtige Iranerin Mona Torbaty diese Möglichkeit und erhält für vier Wochen intensive Einblicke in die Arbeitswelt unserer Bank: „Es war eine tolle Möglichkeit, ich bin unendlich dankbar.“ Auch ihr Ehemann Peyman Olfat, der auf ähnlicher Erfahrungen zurückblicken kann, bestätigt: „Wenn meine Frau nach Hause kommt, ist sie begeistert. Sie erzählt mir, wie toll ihr Tag war, was sie alles erlebt hat. Und ich höre ihr dann zu und es macht mich überglücklich.“

 

Mona Torbaty wurde 1981 in Teheran im Iran geboren. Sie hat dort die Schule bis zur 12. Klasse besucht und anschließend vier Jahre Businessmanagement studiert. Vor drei Jahren ist sie nach Deutschland gekommen und hat bereits mehrere Deutschkurse absolviert. Seit Ende 2016 nimmt sie an dem VHS-Kurs „Berufsbezogene Sprachförderung“ teil. Ein halbes Jahr dauert der Kurs: In den ersten fünf Monaten bekommen die Teilnehmer Sprachunterricht, machen ein Bewerbungstraining, erwerben EDV-Kenntnisse. In den letzten vier Wochen steht ein Praktikum an. „Es gibt keinen besseren Weg, eine Sprache zu lernen, als in der Praxis, im täglichen Umgang mit anderen Menschen“, betont Martin Westphal, Leiter der VHS Delmenhorst.

 

Und mit Menschen hat Mona Torbaty in ihrem Praktikum tagtäglich zu tun, wenn sie die Kollegen im Kundenservice  in unseren Geschäftsstellen Hansastraße und Bremer Straße unterstützt. „Das ist nicht immer leicht für mich. Aber ich habe großes Glück, dass ich nette Kollegen habe, die mir helfen“, sagt sie.

 

Die Volksbank arbeitet schon seit mehreren Jahren im Rahmen von Berufsorientierung und berufsbezogener Sprachförderung mit der VHS zusammen. „Dabei haben wir sehr positive Erfahrungen gemacht und können allen Betrieben in Delmenhorst und Umgebung nur empfehlen, ebenfalls solche Praktikumsplätze anzubieten“, so Nicole Schatke, Ausbildungsbeauftragte der Bank.  „Alle Teilnehmer waren bisher sehr engagiert und daher eine Bereicherung für das tägliche Miteinander.“

 

Das Programm „Berufsbezogene Sprachförderung für Menschen mit Migrationshintergrund (ESF BAMF-Programm)“ wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfond gefördert. Die Kurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge organisiert.